Sonntag, 24. Februar 2008

Ein paas neue Bilder

Winter wonderland


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Donnerstag, 21. Februar 2008

Peter, Steve & Lucy

Grade komme ich von dem ersten Kurstag meines Fotokurses.
Ich war viel zu früh und bin zuvor noch etwas durch die Gegend gelaufen. Wen ich irgendwann mal hier wohnen sollte, will ich in SoHo wohnen! Zwar habe ich nicht so viel gesehen, aber ich weiß, dass ich da wohnen will =)!

Bevor ich klingelte, hatte ich eine Sekunde lang Angst davor, was mich erwartet un dder Kurs in dem Studio des Fotografen stattfinden sollte. In Emails kann man viel schreiben und auch eine Internetseite sagt nicht viel aus

Der Fahrstuhl führt direkt in sein Studio, was ich ziemlich cool finde, aber es war nicht so „Verbotene Liebe/ Clarissa von Anstätten-mäßig“.
Dann stand Peter da, ein birnenförmiger, ca. 60 Jahre alter Typ, mit kamelhaarfarbender Bundfaltenhose, Brille und Halbglatze.
Er begrüßte mich mit meinem Namen, was mich sehr verwirrte, da ich davon ausgegangen bin, dass es mehrere Teilnehmer geben würde. Es stellte sich heraus, dass es auch noch zwei andere gab, aber die hatte er schon zuvor getroffen, bzw. Lucy ist eine Freundin von ihm.
Lucy ist eine irgendetwas über 50jährige Künstlerin, die bis jetzt kaum fotografiert hat und auch nicht so ganz weiß, was sie in dem Kurs macht, wie sie selbst sagt.
Steven, der andere Teilnehmer ist Anwalt. Ich schätze so Mitte 40 und nicht ganz unattraktiv. Dunkelgraue volle gelockte Haare und fast schwarze Knopfaugen. Deinen Oberlippenbart könnte er sich abrasieren, da der das Gesamtbild etwas trübt und außerdem einfach nicht mehr in unser Jahrzehnt passt....Warum ist das noch immer nicht bei allen angekommen??? Die 80er sind so was von vorbei!!!
Wir hatten alle Fotos mitgebracht, über die wir gesprochen haben. Wir haben diskutiert was gut und was schlecht ist und nun sollen versuchen die Kritik umzusetzen. Nächste Woche sollen wir das neue Bilder mitbringen um wieder darüber zu sprechen.
Ich freue mich sehr darauf, denn ich habe viele Anregungen bekommen und Dinge in meinen Bildern gesehen habe, die mir zuvor noch nicht aufgefallen sind.

Mittwoch, 20. Februar 2008

Harmonie pur!



Morgen beginne ich einen Fotokurs, der genau 5 Wochen geht– bis zum Ende meines Praktikums und bis Klaas kommt– also perfektes Timing!
Ich freue mich so sehr darauf, da ich denke, dass er mich fototechnisch (wäre schlecht wenn nicht, da das ja der Sinn des Kurses ist) und auch sprachlich weiterbringt.
Im Büro wird zu wenig gesprochen und ich WILL mich unterhalten. Sich ausschweigen ist ja nicht so mein Ding!
Außerdem hoffe ich dort ein paar Leute zu treffen die, die gleichen Interessen haben ( zumindest Fotografie) und das ist immer interessant!

Ich darf gnädigerweise dann Donnerstags schon pünktlich um 6 statt um 7 gehen, aber nur wenn ich die Überstunde an einem anderen Tag in der Woche nachhole! Total lächerlich, aber das ist mir egal weil ich auf die Teilnahme freue!

Sonntag, 17. Februar 2008

FBI

Ich wohne ein einer Straße, in der ein roter Wohnklotz neben dem anderen Steht. Alle mit Schiebefenstern und einige auch mit Feuerleitern. Typisch für New York, würde ich behaupten.
Dann, so ab der 16. Straße wandelt sich, das Straßenbild total und statt Wohnblöcken kann man nur noch schnuckelige Einfamilienhäuser in typischem Amerikanischen Design finden. Einige gleichen mehr einem Palast, als einem Einfamilienhaus und andere einer Hippibude.
Ich bin also immer im Zickzack durch die Straßen gelaufen und habe mir die Häuser angesehen und ein bisschen fotografiert. Total seltsam fand ich, dass überall Leute in ihren Auto sitzen und vielleicht auf irgendetwas warten. Da man hier auch die Scheiben der Vordertüren tönen darf, wirkt es doppelt komisch, wenn jemand in seinem Van sitzt und dich durch die verdunkelten Scheiben ansieht.
Grade als ich ein sonnengelbes Haus fotografiere, entdecke ich einen Typen in blauer jacke und Schirmmütze der auf mich zukommt.

Ich bekam etwas schiss und redete mir die ganze Zeit ein, dass ich nichts Verbotenes mache (obwohl ich weiß, dass die paranoiden Amis es nicht gern haben wenn irgendjemand irgendetwas fotografiert). Mir kam der Gedanke, dass der Typ aus irgendeinem Van mit verdunkelten Scheiben gestiegen ist und mich beobachtet hat und vom FBI ist. (JA, es kann schon sein, dass ich ein bisschen viel TV gucke =))
Er quatschte mich an und ich stellte fest, dass auf seinem Cap nicht FBI stand, sondern Navi.
Nachdem wir kurz über die wunderschöne, klassische amerikanische Architektur gesprochen hatten, stellt er fest, dass ich Deutsche bin und er, selber Pole, begann mir seine Lebensgeschichte zu erzählen. Leider hatte er so eine Alkoholfahne, dass ich schon fast blau war, nur weil ich ihm zu hörte.
Als mir das Gespräch etwas komisch wurde, weil er begann über die „Scheiß Russen“ und jüdische Angelegenheiten zu sprechen und auch gelegentlich mit M’am, yes M’am antwortete, befürchtete ich ihn nicht mehr los zu werden. Doch schon kurz darauf schüttelte er mir die Hand, bedankte sich fürs Gespräch und salutierte er vor mir.

Samstag, 16. Februar 2008

SCHOCK!

Ich habe heute den Schock meines Lebens bekommen.... Wir hatten wundervolles Wetter. Es war kalt, doch keine Wolke am Himmel und klare Luft. Als die Sonne unter ging färbe sie alles in ein wunderschön-kitschiges rot/orange und ich dachte mir: Das ist meine Chance! Ich gehe aufs Dach und paar ein paar Bilder.
Also schnappte ich mir meine Kamera und stieg 4 weitere Stockwerke die Treppe hinaus. Je weiter ich nach oben kam, desto kälter wurde es und meine Hoffnung stieg, einen Zugang zum Dach zu finden.
Vom 7. Stockwerk führe eine weitere, letzte Treppe nach oben. Am Ende der Treppe war eine Tür, die offen stand, und ich dachte: Hey, besser kann es ja gar nicht sein!
Ich hatte damit gerechnet, dass die Tür vielleicht verschlossen wäre....aber nein...sie stand offen, als ob sie jemand für mich geöffnet hätte...
Grade als ich die erste Stufe ertönt ein ohrenbetäubendes Piepen...Ein scheinbar durch eine Lichtschranke ausgelöstes Alarmsignal, dass Leute wie mich daran hintern soll, das Dach zu betreten. Für einen kurzen Augenblick, befürchtete ich, dass mein herz stehen bleiben würde. So wird sich Winona Ryder gefühlt haben, als die 2002 beim Ladendiebstahl erwischt wurde. Gut, dass ich meine Taschen nicht voll mit geklauten Keilungsstücken im Wert von $5000 hatte , sondern „nur“ ein paar Fotos vom Dach aus schießen wollte.
Genau wie Winona wurde ich aber auch gefilmt, aber zum Glück kam keiner und bevor ich wieder im 3. Stock in unserer Wohnung war, hatte jemand das wirklich sehr laute Alarmsignal schon abgestellt und auch mein Herzschlag hatte sich etwas normalisiert...

Folgende Szene aus Ice Age visualisiert den Gefühlsprozess ganz gut:
KLICK HIER

Vor meiner halber Herzatacke habe ich mich wieder mit Tumay, der türkischen Künstlerin, getroffen und habe weitere Bilder von ihr gemacht. Einige könnt ihr hier sehen...



Dienstag, 12. Februar 2008

Nussknacker

Es ist soooo kalt! Zwar war es gestern noch kaelter, doch auch heute ist es wieder bitterkalt. Grade hat es auch noch angefangen zu schneien.
Wenn ich draussen bin, gehe ich wie ein Nussknacker in einem Comicfilm. Meine Haende zur Faust geballt, meine Arme und Beine steif vor Kaelte. So maschiere ich schnellst moeglich, oder wie ein kleiner Soldat, von einem Ort zum anderen.
Aber auch im Buero ist es kalt. Den Grossteil des Tages sitze ich hier mit Jacke, Muetze und Handschuhen am Schreibtisch. Und wenn ihr jetzt denkt: die soll sich mal nicht so anstellen!- ICH BIN NICHT DIE EINZIGE!

Schalten sie auch morgen wieder ein, wenn es heisst: Kathas subjektiver Wetterbericht aus New York!

Samstag, 9. Februar 2008

Eine andere Kultur

Obwohl ich gestern sehr viel Spaß mit Naz hatte, habe ich mich diese Woche sehr über sie geärgert.
Annika wollte mich besuchen kommen und ich fragte Naz, was sie von Übernachtungsgästen halten würde. Sie sagte, dass sie es nicht wollen würde und tat so als ob sie sich 24 Stunden um meinen Gast kümmern müsse. Ihre Entscheidung schien fest zu stehen und da es ihre Wohnung ist konnte ich ja auch nicht viel machen.
Zwei Tage später sprach sie mich noch einmal darauf an und meinte, dass wir uns ja vielleicht „ entgegen kommen“ könnten. Diese Entgegenkommen bedeutet pro Gast $25/ Nacht zu bezahlen.
KLAR! Das ist günstiger als ein Hostel oder ähnliches, aber: HALLOOOOOOOOO???
Sie würde in MEINEM Zimmer schlafen, für das ICH bereits bezahle!

Gestern hatten wir die Gelegenheit uns etwas mehr zu unterhalten, da wir viel zu früh im Eisstadion waren. Es ging um Famile und Tradition.
Vor einiger Zeit hatte sie mir erzählt, dass ihre Schwester bald nach New York kommen würde, da sie einen Mann geheiratet hat, der hier lebt und den sie keine 6 Monate kannte. Die Hochzeit wurde arrangiert, genauso wie die Hochzeiten ihrer andern 10 Geschwister.
Schon länger fragte ich mich, warum sie nicht verheiratet ist, warum sie alleine in New York lebt, ein eigenständiges, emanzipiertes Leben führt, obwohl ihre Kultur und ihre Familie so konservativ ist.
Zwar soll ich nicht erzählen, dass wir zusammen wohnen, da sie, besonders den Männern, den Eindruck vermitteln will, dass sie noch bei ihrer Familie lebt ( Mit 36!!!) und über ihr Auto behauptet sie auch, dass es ihrem Cousin gehören würde, dennoch führt sie ein ganz anderes Leben als der Rest ihrer Familie.
Auch sie kam vor 10 Jahren nach Amerika, weil sie einen pakistanischen Mann geheiratet hat, der hier lebt. Auch sie wurde von ihrer Familie verheiratet. Zwei Familien hatten diese Hochzeit zwischen ihren Kindern, die sich kaum kannten, arrangiert.
Nach 6 Monaten trennte sie sich, nach 18 Monaten lies sie sich scheiden.
Sie erzählte, dass die arrangierten Ehen viel weniger häufig geschieden werden. Doch die Frage ist: warum? Weil das Leben einer Frau zerstört ist, wenn sie geschieden ist? Weil sie keiner mehr will? Weil die Familie eine Scheidung nicht akzeptiert?

Naz war genauso neugierig auf meine Art zu leben, wie ich auf ihre. Sie fragte mich ob meine Familie es akzeptieren würde, dass ich einen Freund habe, ohne ihn zu heiraten.
Innerlich habe ich laut gelacht, bei dem Gedanken daran, dass ich meiner Mutter erzähle, dass ich jetzt, mit 22(!) heiraten werde und auch noch einen Mann, den ich noch kein Jahr kenne.
Beide Punkte, die bei uns zu großen Protesten führen würden, würden in Naz’ Kultur die besten Voraussetzungen sein.

Mittlerweile sind ihre Eltern der Meinung, dass Sie heiraten soll, wen sie will und nicht zu lange warten soll, das sie in deren Augen mit 36 schon SEHR alt ist und sie angst haben, dass sie keinen Mann mehr abbekommt.

Natürlich war mir klar, dass es auf der Welt noch immer viele, sehr viele arrangierte Hochzeiten gibt, aber diese Vorstellung ist so fern und so fremd!

Freitag, 8. Februar 2008

Chiara-Ohoven-Fanclub





"Nein, da is' gar nix verändert, das macht vielleicht das helle Blond!"
Zitat meiner neuen Freundin Chiara Ohoven ;-)

Grad kommen wir von einer Eislaufparty wieder und dort haben und dort haben wir diese wunderschönen Lippen „gefunden“.
Diese „Party“ war eine Mischung aus Kindergeburtstag Für Erwachsene und einem Fest bei Harry Potter.
Neben dem normalen Eislaufen konnte man Getränke und Snacks bekommen, die im Preis inbegriffen waren. Es gab heiße Schokolade mit und ohne Bayleys, Marschmellows und Sahne, Pizza, Bier, Softdrinks, Taccos mit Käse, salziges Popcorn, komische frittierte Sticks mit Zimt, Chips und lauter weitere Süßigkeiten, die in riesigen Schalen angeboten wurde.
Unter anderem riesige Ringe Diamantringe zum lutschen (Kennt ihr die noch???) wovon sich die Zunge und die Lippen verfärben und auch diese unglaublich schönen Lippen, mit denen Naz und ich uns schmücken J Alles gab in unendlichen Massen. Immer wieder wurde alles nachgelegt. Genau wie bei Harry Potter- bei dem die Platten auch nicht leer werden.
Wir haben ein paar von den Leuten getroffen, die wir letzte Woche dort kennen gelernt haben.
Mittlereile weiß ich, dass das Treffen letzte Woche ein „Meetup“ war, das übers Internet organisiert wurde.
Man kann sich dort in Gruppen anmelden und mit anderen seine Interessen teilen. Man findet dort alles: Wandern, Stricken, deutsch sprechen und eben auch Eislaufen.
(Also Mama: keine Sekte!!!!)
Außerdem habe ich dort eine junge Fotografin kennen gelernt, die das Event dokumentierte. Wir unterhalten uns kurz und sie fragt: Wo kommst du her? Und ich antworte natürlich: Aus Deutschland!
Sie lachte auf und sagte ( nun auf deutsch): dachte ich mir!
Im laufe des Abends unterhielten wir uns weiter und auch sie ist ein „Nordlicht“. Ursprünglich kommt sie aus Bremen, lebt aber schon seit einigen Jahren in den USA. Wir haben Nummern ausgetauscht und werden uns wohl in der nächsten Zeit mal treffen.
Es ist hier so unkompliziert Menschen kennen zu lernen; das verblüfft mich immer wieder! Die Leute sind so offen und freundlich und immer hilfsbereit!

Samstag, 2. Februar 2008

samstag auf der schlittschuhbahn



Heute Morgen habe ich mich mit eine Künstlerin aus der Türkei getroffen. Sie lebt und arbeitet hier seit 6 Jahren.
In einem Internetportal habe ich nach Künstlerinnen gesucht um sie in ihrem Atelier zu portraitieren und sie hat sich auf die Anzeige gemeldet.

Als ich nach Hause kam fragte Naz, ob ich mit zum Schlittschuhlaufen kommen möchte.
Sie wurde sich mit ein paar Freunden treffen. Auf dem Weg in den Park, wo sich die Schlittschuhbahn befindet, habe ich versucht ein bisschen etwa über die Freunde raus zu finden, aber Naz schwieg sich aus.
Wir waren etwas früh und somit die ersten.
Irgendwann kommt eine Frau auf uns zu und fragt etwas, aber ich verstand es nicht. Dann kamen auf einmal ganz viele und stellen sich fleißig vor und ich stellte fest, das Naz scheinbar auch nur sehr wenige kannte. Ich wunderte mich nicht!!!
Wir gingen aufs Eis und ich drehte ein paar runden mit Deklan, einem Typen aus der Gruppe. Dann viel mir eine schwarzhaarige Frau im Mantel auf, die sich an der Eisbahnbegrenzung krampfhaft festklammerte. Sie sah aus wie Naz- ES WAR NAZ.
Sie hatte mir auf dem Weg zu Eisbahn vom letzten Mal Eislaufen erzählt und dass sie sich so abgepackt hätte und als naives Landkind bin ich davon ausgegangen, dass sie fahren könnte. Wie gesagt- ich war mal wieder naiv!
Sie klammerte sich krampfhaft an mir und unterschiedlichen Leuten aus der Gruppe, mit der wir da waren, fest und schlug sich tapfer. Hin und wieder löste mich jemand ab, sodass ich auch ein paar Runden drehen konnte.
Irgendwann unterhielt sich Naz mit einem anderen Mädel und sie fragten sich wie sie heiße und stellten dann fest, dass sie beide aus der Gruppe waren. Dann begann ich mich zu wundern und bekam ein komisches Gefühl. Ich fragte Naz und sie erzählte mir von der Gruppe. Natürlich irgendwas übers Internet und sie wird es mir morgen zeigen, da ich auch unbedingt bei treten soll.
Die Leute waren sehr nett und ich genieße es sehr, dass man hier so schnell aufgenommen wird. Zwar ist es meistens erstmal super oberflächlich, aber dennoch geben die Menschen hier einem ein gutes Gefühl.
In zwei Wochen ist ein Wochenendtrip nach Vermont zum Skifahren geplant, zu dem ich gleich eingeladen wurde...